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In Erinnerung an die slawische Besiedlung von Mecklenburg–Strelitz von Anfang des 7. Jahrhunderts bis etwa Mitte des 12. Jahrhunderts wurde am 01.11.1994 mit dem 1. Projekt „Aufbau eines Slawendorfes“ begonnen. Das Slawendorf wurde vier Jahre später am 16.05.1998 eröffnet und als Endlosvariante immer weiter vervollständigt. Auf 1,4 Hektar, direkt am
Wegen, befinden sich aus Holz, Lehm, Weide, Schilf, Schindelen und Feldsteinen erbaute Häuser und Unterstände. Neben den einzelnen Gebäuden und Handwerksstationen steht das gebaute Slawenboot „Nakon“, eine beliebte Ergänzung im Angebot am See des Slawendorfes.
Das Slawendorf hat sich seit seinem Bestehen im Jahre 1998 zunehmend zu einem festen Bestandteil des touristischen Angebotes der Stadt Neustrelitz entwickelt. Beweis dafür ist die ständig steigende Anzahl an Besuchern, sowohl aus dem In– als auch aus dem Ausland.
Das Ziel dieser Maßnahme besteht darin, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit historischen handwerklichen Tätigkeiten, Traditionen und den geschichtlichen Hintergründen der Slawenzeit vertraut zu machen. In Verbindung von Bildungs– und Freizeitangeboten wird eine kreative Betätigung angeboten und somit ein Beitrag zur Bewahrung des regionalen Kulturerbes geleistet. Das Slawendorf selbst wird in die historischen Höhepunkte der Stadt Neustrelitz einbezogen.
Um diesen Anforderungen immer besser gerecht zu werden, ist der Gestaltung des Slawendorfes und dessen direktem Umfeld größere Aufmerksamkeit zu schenken, um den ersten Eindruck beim Besuch der Einrichtung positiv zu bestimmen. Damit wird die Resonanz, die das Objekt hervorrufen soll bzw. hervorruft, einer höheren Qualität zugeführt.
Die Attraktivität zu erhöhen, heißt auch: Ordnung und Sauberkeit im direkten und weitläufigen Umfeld des Slawendorfes zu garantieren. Die klare und übersichtliche Gestaltung von Zuwegen ist Voraussetzung für einen reibungslosen Gästeempfang und dementsprechendem Arbeitsablauf im Objekt.
Dazu sind folgende Arbeiten notwendig:
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Pflege und notwendige
Reparatur von bestehenden Hütten und Anlagen |
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Auswechseln schadhafter Holzteile am Palisadenzaun |
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Wegegestaltung zu den Handwerksstätten, Ermöglichung der Befahrbarkeit mit Rollstühlen und Kinderwagen |
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Schaffung von Lichtraumprofilen auch im unmittelbaren Außenbereich |
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Offenhaltung und Säuberung der Wegränder |
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Beseitigung von Windbruch und Laub |
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geborgenes Holz aus Windbruch wird für anfallende Reparaturen im Objekt und als Dünnholz (Brennholz) für Feuerstellen genutzt |
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Darstellung und Erläuterung der kreativen Handwerke und Anleitung zur praxisbezogenen Selbstausführung der Angebotspalette wie: |
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> Holzbearbeitung (Drechseln, Schnitzen, Herstellung slawischen Holzschmucks) |
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> Schmieden |
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> Töpfern |
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> Kerzenziehen |
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> Specksteinbearbeitung |
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> Wollverarbeitung (Weben, Filzen, Spinnen, Färben, Flechten) |
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> Brotbacken in Lehmöfen |
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Aktive Mitgestaltung bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen, Aktionstagen, Festen und Projekttagen im Slawendorf |
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Demonstration der kreativen Handwerke von Schülern, Kindern, einheimischen Besuchern und Touristen |
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Verstärkte Hilfeleistung bei der Arbeit mit Behindertengruppen |
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Mitarbeit bei der Erhaltung und Erweiterung der für die Handwerke |
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vorgesehenen Hütten und Unterstände |
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Mitgestaltung beim weiteren Ausbau der Infrastruktur im Objekt |
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